


Gothic als Subkultur: Eine Szene. Ein Gefühl. Eine alternative Gruppe innerhalb unserer Gesellschaft, die sich besonders durch Musik, ihre Kleidung und ihr generelles Erscheinungsbild identifiziert. Basierend auf Looks von Bands wie Bauhaus, Siouxsie and the Banshees, the Cure und vielen weiteren, habe ich diesen Look mit passendem Haarteil in meinem eigenen Stil reinterpretiert. Merkmale, wie die Wiederverwendung von bestehenden Kleidungsstücken, toupiertem Haar und dem Auffälligsten: alles schwarz und düster, wurden zur Inspiration. Diesen Look, der hauptsächlich in den 1980er Jahren auffiel, will ich in die Gegenwart transportieren und Besuchern der Ausstellung dieses Lebensgefühl vermitteln.
Diese Arbeit bedeutet mir besonders viel, da ich mich nicht nur für diesen Zweck mit Gothic auseinander gesetzt habe, sondern im allgemeinen großes Gefallen und Inspiration an dem so bekannten “Gothic-Look” und der Musik dieser Szene finde.
Parallel zu meinem Modestudium an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen, habe ich diesen Look im Jahr 2023 extra für die Ausstellung „Tod und Teufel: Faszination des Horrors“ entworfen, genäht und fotografiert und somit die Gelegenheit genutzt zwei meiner großen Leidenschaften, Musik und Mode, zu vereinen.
Ich freue mich über die Gelegenheit diesen Look in meiner Heimatstadt Düsseldorf zu präsentieren.
Das Kleid ist in Konfektionsgröße 38 (IT42) angefertigt worden und besteht neben den Metallverschlüßen des Oberteils aus Baumwolle, die vereinzelt mit Nieten besetzt ist, und einer alten Kunstleder Weste. Der Rock des Kleids besteht aus Popeline, einem Stoff aus 100% Baumwolle.
Ergänzend dazu, habe ich ein Haarteil angefertigt, welchem ein Drahtgestell als Basis dient und die allgemeine Form der Haare in Stand hält. Bedeckt ist dieses mit gewebten und geknoteten Streifen aus schwarzem Popeline. Hinzu kommen einige Strähnen Kunsthaar die toupiert und schwarz angesprüht worden sind um diese bestimmte Form zu halten.